Bärlauch-Pesto mit Omega-3
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Es ist Bärlauch-Zeit! Zwar nicht mehr lange, aber bis Mitte Mai hast du noch die Möglichkeit, den wilden Knoblauch zu pflücken. Denn es grünt überall und selbst wenn du in der City wohnst kannst du die duftenden Blätter in Wiesen oder Wäldern am Stadtrand entdecken. Und neben dem scharf-würzigen Geschmack sind die Bärlauchblätter wahre Gesundheitsbooster!
Ich liebe Bärlauch ja, daher ist das Sammeln und Pflücken für mich jedes Jahr ein Muss! Am Ende dieses Beitrags verrate ich euch, wie ich das Pflänzchen am liebsten in ein kulinarisches Highlight verwandle. Viel Freude beim Lesen!
Das steckt in Bärlauch
Bärlauch ist reich an ätherischen Ölen, Magnesium, Eisen und Vitamin C, die dein Immunsystem stärken können und vor freien Radikalen schützen.
Außerdem wirkt er positiv auf deinen Blutdruck und regt die Produktion deiner Verdauungssäfte an.
Das in Bärlauch enthaltende Allicin wirkt antibakteriell und wirkt als natürliches Antibiotikum.
Außerdem enthält der wilde Knoblauch spezielle Schwefelverbindungen, die eine entzündungshemmende und abschwellende Wirkung haben, was sich vor allem positiv auf unsere Gelenke auswirkt
Wie du siehst ist Bärlauch ein richtiges Superfood, das dich und deinen Körper mit einer riesen Palette an Nährstoffen versorgt. Aber Vorsicht, es gibt da ein Pflänzchen, das dem zarten Blatt zum Verwechseln ähnlich schaut und das gemeinerweise auch ziemlich zur selben Zeit auf den Wiesen wächst.
Achtung - Verwechslungsgefahr!
Pflücke Bärlauch bitte nur, wenn du dir ganz sicher bist, dass es sich auch wirklich um ihn und nicht um seinen Doppelgänger, das Maiglöckchen handelt. Dieses ist nämlich giftig und sollte besser nicht in deinem Kochtopf landen. Hier ein paar Tipps, wie du Bärlauch erkennen kannst:
Bärlauch wächst etwa von Anfang März bis Mitte Mai.
Bärlauchblätter haben pro Blatt einen Stil, der sichtbar alleine aus dem Boden wächst. Beim Maiglöckchen entdeckst du mehrere Blätter an einem Stil.
Beim Bärlauch können auch mehrere einzelne Stile aus einer Zwiebel herauswachsen.
Die Blattunterseite des Bärlauchs ist matt und die Vorderseite glänzend. Maiglöckchen glänzen auf der Unterseite.
Bärlauch riecht im Gegensatz zum Maiglöckchen nach Knoblauch. Allerdings ist das nicht das sicherste Erkennungsmerkmal, da deine Finger beim Pflücken sehr schnell nach Knoblauch riechen und du den Unterschied durch den Geruch alleine nicht mehr ausmachen kannst.
Sobald du die zarten Blätter sicher identifiziert und gepflückt hast, hast du unendlich viele Möglichkeiten, diese zu verarbeiten. Ich mag ihn am liebsten als Pesto, denn so bleibt er auch noch ein Weilchen haltbar. Und ich habe einen Grund, oft, und damit meine ich noch öfter als sonst, Pasta zu essen. Denn ganz ehrlich, wer könnte von Nudelgerichten je genug kriegen?
Egal ob Penne, Spaghetti, Dinkel, Vollkorn oder glutenfrei. Nudeln gehen einfach immer, egal zu welchem Anlass und zu welcher Jahreszeit. Sie sind einfach zuzubereiten und machen trotzdem was her - einerseits fürs Auge, andererseits mit dem richtigen Topping auch für die Geschmacksknospen.
Wenn dir beim Lesen nun bereits das Wasser im Mund zusammengelaufen ist, dann raus in die Natur und rein in die Küche! Ich teile mein liebstes Rezept für schmackhaftes Bärlauch-Pesto mit dir.
Rezept: Bärlauch-Pesto
Du brauchst:
100g Bärlauch
1 kleine Tasse Sonnenblumenkerne
1 Prise Salz
200ml Olivenöl
für noch mehr Nährstoffpower: 1 TL Mikroalgenöl
So geht's:
Es ist echt super easy: du wäschst den Bärlauch und schüttelst ihn in einem Sieb gut aus. Lege ihn anschließend auf einen Teller und lasse ihn etwas trocken werden. In der Zwischenzeit kannst du die Sonnenblumenkerne in der Pfanne anrösten, bis ein aromatischer Duft deine Nase kitzelt. Hacke Sonnenblumenkerne und Bärlauch klein, gib alles in eine Schüssel und mische das Salz sowie das Olivenöl unter.
Wenn du dein Pesto mit noch mehr Nährstoffen boosten möchtest, dann füge einen Teelöffel wertvolles Omega-3-Öl hinzu. Ein Nährstoff, dem in der veganen Ernährung besonderes Augenmerk geschenkt werden sollte und der das Pesto geschmacklich perfekt abrundet.
Gut zu wissen: Unser Körper kann Alpha-Linolensäure zwar in EPA und DHA umwandeln,
jedoch ist dieser Vorgang von Person zu Person unterschiedlich und von einigen Einflussfaktoren wie Alter, Geschlecht, Gewicht und Stoffwechsel abhängig. So liegt die Umwandlungsrate von Alpha-Linolensäure zu EPA bei etwa 5-8%, jene von Alpha-Linolensäure zu DHA bei etwa 0,1-0,5%. Du siehst, insbesondere die Produktion von DHA ist nicht sonderlich hoch. Dabei ist diese Fettsäure so wichtig - unter anderem für unser Gehirn, unsere Sehkraft und unsere Herzfunktion - und sollte regelmäßig Platz in unserer Ernährung finden. Durch das Mikroalgenöl kannst du EPA und DHA direkt zuführen und von ihren positiven Wirkungen profitieren. Noch dazu hast du den Vorteil, dass dein Körper die Fettsäuren in Kombination mit einer Mahlzeit, vor allem, wenn sie fettreich ist, optimal aufnehmen kann. Was eignet sich also besser als unser Pesto?
Koche zum Abschluss leere Marmeladengläser aus und befülle diese anschließend mit deinem homemade Bärlauchpesto. Eventuell musst du noch etwas Olivenöl dazugeben, bevor du deine Gläser fest verschließen und in den Kühlschrank stellen kannst. Hier hält es sich 3-4 Wochen, aber so lange überlebt es mitunter gar nicht, weil es so lecker schmeckt!
Mein Tipp für das gewisse Extra
Sobald das Pesto und deine Pasta fusionieren, kannst du noch einen Teeflöffel weißes Mandelmus hinzufügen. Dieses sorgt für eine gute Portion Eiweiß und für noch mehr Cremigkeit. Hefeflocken on top geben außerdem einen leicht käsigen Touch. Wenn das etwas ist, das du magst, dann probier es unbedingt aus.
Viel Spaß beim Nachkochen!
Alles Liebe,
Verena
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